Der Bau des Schöpfwerks Harlesiel 1953-57 und seine Funktion damals und heute
In seiner Veranstaltungsreihe „freitags im Museum“ zeigt das Deutsche Sielhafenmuseum in Carolinensiel am Freitag, 15. November um 15 Uhr in der Alten Pastorei, Pumphusen 3 den Film „Bau des Harlesiels 1953-1957“. Anschließend erklären der Geschäftsführer der Sielacht Wittmund Ralf Abels und der Harlesieler Schöpfwerksmeister Dennis Pelka die heutige Funktion des Schöpfwerks und die künftigen Herausforderungen bei der Entwässerung.
Vor dem Bau des Deiches und des Schöpfwerks in Harlesiel stand das Land vor dem Friedrichsgroden regelmäßig unter Wasser. Die Entwässerung konnte nun endlich planmäßig durchgeführt werden, aber die alten Häfen von Carolinensiel und Friedrichsschleuse waren nicht mehr frei zugänglich. Mit dem Bau des neuen Schöpfwerks und eines neuen Hafens änderte sich alles. Aus dem Schiffsanleger Harle entstand der neue Ort Harlesiel. Die Kutterflotte von Friedrichsschleuse zog nach Harlesiel. Auch der Fähr- und Frachtverkehr wurde nun über Harlesiel abgewickelt, die alten Häfen verloren ihre Funktion. Der Hafen Friedrichsschleuse wurde mit einer festen Straßenbrücke überbaut. Der Hafen Carolinensiel verlandete und wurde später zugeschüttet. Doch die Funktionsfähigkeit des Schöpfwerks ist heute wichtiger denn je. Mit seinen drei Pumpen führt das Schöpfwerk pro Stunde 86 Mio. Liter Wasser in die Nordsee ab und entwässert damit eine Gesamtfläche von 22.070 ha.
Karten sind an der Tageskasse und vergünstigt im Vorverkauf unter www.carolinensiel.de oder unter Tel. 04464-86930 für 5 € erhältlich. Weitere Informationen unterwww.dshm.de/Programm/Termine.
Foto: Schöpfwerk Harlesiel beim Richtfest 1954, Foto DSHM